Die Veranstalter nutzten das Jubiläum, um frischen Wind in den Wettbewerb zu bringen und veränderten den Auswertungsmodus. Bei den bisherigen Bewerben war es den Teams in Bundesländern abseits vom Boden-, Neusiedlersee und Donauauen auch mit großer Anstrengung nicht möglich, den Sieg einzufahren.
So wurde jetzt nicht mehr die „Mai-Liste“ (welche Arten kommen im jeweiligen Bundesland im Monat Mai regelmäßig vor) zur Auswertung herangezogen, sondern die tatsächlich von den jeweiligen Siegerteams und Bundesländern in den letzten Jahren beim BirdRace festgestellten Arten.
Als 100%-Marke gilt ab nun der gemittelte Höchstwert der 2 besten Ergebnisse der letzten 3 Jahre – für die Siegerteams des jeweiligen Bundeslandes, sowie für die Bundesland-Wertung selbst.
Artenanzahl des Siegerteams des jeweiligen Bundeslandes /Platz:
(rot: Streichergebnis, gelb: Mittelwert der 2 stärksten Birdrace-Ergebnisse der 3 letzten Jahre: die neue 100%-Marke)
|
Wien |
Nö. |
Bgld. |
Oö. |
Stmk. |
Ktn. |
Sbg. |
Tir. |
Vbg. |
2010 |
64/10 |
78/5 |
93/1 |
28/41 |
60/13 |
90/3 |
74/6 |
64/9 |
91/2 |
2011 |
71/7 |
102/6 |
122/2 |
82/13 |
79/12 |
62/34 |
77/9 |
62/19 |
137/1 |
2012 |
94/2 |
121/5 |
123/3 |
95/9 |
95/7 |
60/29 |
68/17 |
72/13 |
146/1 |
|
82,5 |
111,5 |
122,5 |
88,5 |
87 |
76 |
75.5 |
68 |
141,4 |
Artenanzahl des jeweiligen Bundeslandes /Platz:
(rot: Streichergebnis, gelb: Mittelwert der 2 stärksten Birdrace-Ergebnisse der 3 letzten Jahre: die neue 100%-Marke)
|
Wien |
Nö. |
Bgld. |
Oö. |
Stmk. |
Ktn. |
Sbg. |
Tir. |
Vbg. |
2010 |
82/7 |
137/1 |
128/3 |
028/9 |
77/8 |
98/6 |
101/4 |
95/2 |
113/5 |
2011 |
93/7 |
156/2 |
157/1 |
132/5 |
128/4 |
78/9 |
108/6 |
71/8 |
162/1 |
2012 |
115/3 |
168/2 |
150/5 |
145/6 |
139/4 |
102/7 |
73/9 |
79/8 |
169/1 |
|
104 |
162 |
153,5 |
138,5 |
133,5 |
100 |
104,5 |
87 |
165,5 |
Ob der leichte Rückgang bei der Beteiligung auf das teilweise schlechte Wetter – in manchen Gebieten gepaart mit tiefwinterlichen Verhältnissen - oder mit Reglement-strategischen Überlegungen in manchen Bundesländern in Hinblick auf die Folgejahre zu werten ist, wird nie ganz zu klären sein ;)
Erfreulich war, dass erneut in allen Bundesländern Teams an den Start gingen.
Ergebnisse:
Wie man sich leicht ausrechnen konnte, waren heuer diejenigen Bundesländer leicht im Vorteil, die in den vergangenen Jahren nicht so gut aufgestellt waren: Salzburg hat die Chance genutzt und mit wenigen, aber sehr guten, Teams den Sieg nach Hause geholt! Neben der Bundesländer-Wertung gingen auch die ersten 3 Plätze nach Salzburg. Herzliche Gratulation an dieser Stelle!
Das Salzburger Team „Is ma Wurscht“ (Tobias Schernhammer, Lorin Timaeus und Sebastian Url) schaffte auf ihrer Kräfte-zehrenden Tour, teils zu Fuß, teils mit Fahrrad, mit 105 Arten und 139,07% der neuen Berechnung, den 1.Platz. Auf ihrer 40km langen Strecke vom Hochkönig über Bischofshofen, Salzburg Stadt, die Antheringer Au ins Weidmoos legten sie 1200 Höhenmeter zurück. Der Wettergott war ihnen auf ihrer 19-stündigen Tour über teils vereiste Geröllfelder nur am Samstag-Abend nicht gut gesonnen, sonst hätten sie Arten wie Uferschnepfe, Schwarzkopfmöwe Steinadler, Auer-, Birkhuhn, Blaukehlchen und Zitronenzeisig nicht zum Sieg geführt.
ging trotz eines heftigen Gewitters im Salzburger Gebirge nicht nur wegen der Beobachtung einer balzenden Rostgans an das Team „HerpAG“ mit Peter Kaufmann und Marcus Weber (Sbg./ 92 Arten/121,85%)
… sichert sich das Team „HerpAG“ (Peter Kaufmann, Marcus Weber), die in Salzburg 92 Arten (121,85%) notierten.
Auch wenn Hohltaube, Großer Brachvogel, Trauerschnäpper, Baumfalke, Gartenrotschwanz, Neuntöter, Purpurreiher und Schwarzstorch „Tom und die Gruselhäher“ (Thomas Wurzinger, Stefanie Korntner, Angelika Mair, Marco Hundseder und Aynur Avant) als Highlights des Races angaben, reichten ihnen 91 Arten und 120,53% der Referenzwertung „nur für Platz 3.
… geht nach Kärnten: das Team „Grebi“ (Gebhard Brenner und Margarethe Lanz) erkämpften 89 Arten (117,11%).
… geht an das Team „bird.at“ (Martin Riesing, Christoph Roland, und Karin Schlechta) mit 97 Arten (115,5%).
6.Platz: „Team W4 Süd“ / Nö.: Benjamin Watzl, Helmut Gutmann, Günther Pichler (115 Arten/103,14%)
7.Platz: „Pannonia“ / Bgld.: Hafner Rupert, Komarnicki Günter, Uanshou-Klug Udo (126 Arten/102,86%)
8.Platz: „Völkermarkter Stausee“ / Kärnten: Werner Petutschnig, Werner Sturm, Hannes Zollner, Albert Fröhlich, Birgit Gorenzl, Gerhild Hanzer (77 Arten/101,32%)
9.Platz: „Team W4 Nord“ / Nö.: Richard Katzinger, Lukas Strobl, Johannes Hohenegger (101 Arten/90,58%)
10.Platz: “Bergundtalradler“/ Tirol: Paul Wohlfarter, Stefanie Grutsch (59 Arten/86,76%)
Nicht ganz unerwähnt soll natürlich auch die Absolut-Wertung sein!!!
Die Top 5 – gereiht nach Arten / absolut:
1.Platz: „Pannonia“ / Bgld.: Hafner Rupert, Komarnicki Günter, Uanshou-Klug Udo (126 Arten/102,86%)
2.Platz: „Team W4 Süd“ / Nö.: Benjamin Watzl, Helmut Gutmann, Günther Pichler (115 Arten/103,14%)
3.Platz: „Power Ranger“ / Bgld.: Andreas Zach, Lisi Lauber, Mark Schneider, Arno Cimadom (106 Arten / 86,53%)
4.Platz: „Is ma Wurscht“ / Salzburg: Tobias Schernhammer, Sebastian Url und Lorin Timaeus (105 Arten/139,07%)
5.Platz: „Die besten im Westen“ / Vorarlberg: Breier Alexander, Geiger Senzo, Ulmer Jürgen, Schönenberger Alwin (104 Arten / 73,55%)
Auch der erste Platz in dieser Kategorie geht nach Salzburg: hier konnten insges. 130 Arten (124% der neuen Marke) beobachtet werden.
Platz zwei geht nach Kärnten, wo 114 Arten (114%) gesehen wurden.
Bronze geht nach Wien mit 110 Arten (105,77%)
Bundesland |
Arten |
100%-Marke |
Prozent |
|
1 |
Salzburg |
130 |
104,5 |
124,40 |
2 |
Kärnten |
114 |
100 |
114,00 |
3 |
Wien |
110 |
104 |
105,77 |
4 |
Niederösterreich |
170 |
162 |
104,94 |
5 |
Burgenland |
149 |
153,5 |
97,07 |
6 |
Steiermark |
128 |
133,5 |
95,88 |
7 |
Tirol |
79 |
87 |
90,80 |
8 |
Vorarlberg |
145 |
165,5 |
87,61 |
9 |
Oberösterreich |
106 |
138,5 |
76,53 |
Zu den häufigsten Arten des heurigen BirdRace zählten Amsel (78 von 84 Teams), Buchfink (73 Teams), Mönchsgrasmücke (70 Teams), Aaskrähe, Kohlmeise (jeweils 68 Teams)¸Hausrotschwanz (65 Teams), Turmfalke (64 Teams), Mäusebussard, Zilpzalp (jeweils 60 Teams) und Star (59 Teams).
folgende besondere Arten wurden nur von einem Team gesehen:
Eistaucher, Küstenseeschwalbe (beide in Vorarlberg)
Sichler (Tirol)
Sprosser(Wien)
Lach-und Zwergseeschwalbe (beide Steiermark)
Kranich und Fischadler (beide Niederösterreich).
So manche, vor allem alpine, Art konnte in während des Bewerbes nicht festgestellt werden - ein Ansporn für das nächste Jahr...
im alpinen Raum:
Bartgeier, Steinhuhn, Sperlingskauz , Mauerläufer, Steinrötel
in den Niederungen:
Triel, Steinkauz, Ziegenmelker, Zaunammer
in den Feuchtgebieten wurde ausgiebig beobachtet - hier "fehlte" nur das Kleine Sumpfhuhn und der Mariskensänger von den regelmäßigen Brutvögeln.
Ein Teil der Racer bei der Siegerehrung in Weißenbach am Lech am 1.6.2013 (Foto: Hannes Kautzky)
Danksagung: großer Dank gilt auch heuer wieder den vielen Helfern, Regionalkoordinatoren, und Sponsoren. Die Auswertung der Ergebnisse hat heuer erstmals Klaus Hofer übernommen, die Grafik wie gewohnt Harald Hackel!